Zukunft. leben.

Immobilien gehören zu den teuersten und bedeutendsten Vermögensgegenständen. Sie sind Heim, Arbeitsplatz, Begegnungsstätte oder Zufluchtsort. Ihre Auswahl und Bewirtschaftung verlangen mehr als unternehmerisches Geschick. Sie fordern ein hohes Maß an Verantwortung und Fingerspitzengefühl.

Mit unseren Investitionen in ausgewählte Immobilien und mit unserer umfassenden Immobilienbewirtschaftung nehmen wir uns täglich dieser Verantwortung an und zeigen ein hohes Maß an Fingerspitzengefühl im Umgang mit unseren Partnern. Wir sichern damit nicht nur Vermögen und Rendite, sondern auch und vor allem die Zukunft, den Wert und die Bedeutung unserer Immobilien für die Menschen, die sie als ihr Zuhause oder zur Erbringung ihres Lebensunterhaltes nutzen möchten. Die Bedürfnisse unserer Kunden bestimmen daher im Besonderen unser tägliches Handeln.

Bedürfnisse zu erkennen und zu bedienen kennzeichnet im wesentlichen die Unternehmensphilosophie der SPARTACUS REAL ESTATE AG. Dies ist nicht einfach, weil die individuellen Wohnbedürfnisse einem sich beschleunigenden Wandel unterliegen, den es mit dieser Dynamik in der Vergangenheit nicht gegeben hat! Mobilität, Digitalisierung, Urbanisierung und nicht zuletzt steigende Immobilienpreise stellen eine kleine Auswahl der Einflussfaktoren auf sich verändernde Wohnbedürfnisse dar, die schließlich in neuen Wohnformen zum Ausdruck kommen werden. Statt aber auf diese neuen Wohnbedürfnisse einzugehen, stehen zunehmend die scheinbar unvereinbaren Ziele von Immobilieneigentümern und Mietern gegenüber. Das häufig beschriebene Dilemma sei, dass das alleinige Streben der Eigentümer nach Rendite- und Werterhaltung unvereinbar sei mit dem Wunsch der Mieter, möglichst preiswert und niveauvoll in einem attraktiven Umfeld wohnen zu können. Aus unserer Sicht haben beide Standpunkte durchaus ihre Berechtigung. Die Lösung des Problems liegt nach unserer Einschätzung im Angebot neuer Wohnformen, die zu den neuen Wohnbedürfnissen der Mieter passen. Wir gehen darauf noch weiter unten näher ein.
 

Als Investor und Dienstleister der Immobilienwirtschaft haben wir uns zum Ziel gesetzt die Interessen von Immobilieneigentümern mit den Wünschen der Mieter in Übereinstimmung zu bringen. Wir möchten eine Brücke schlagen zwischen dem Erhalt und die Steigerung des Wohnwertes sowie des finanziellen Wertes hin zu den Bedürfnissen der Mieter mit bezahlbaren Mieten ein Wohnambiente vorzufinden, das sie mit gutem Gefühl ihr Zuhause nennen können. Grundvoraussetzung für diesen Ansatz ist es, die o.g. neuen Herausforderungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten und neue, bedürfnisgerechte Wohnformen zu finden, die im Rahmen der eigenen Unternehmensausrichtung umgesetzt werden.

Im Ergebnis konzentriert sich unsere Unternehmensausrichtung auf die Kernfrage, wie wir in

ZUKUNFT LEBEN

und wohnen möchten. Weil diese Frage so entscheidend für uns alle sein wird, ist ZUKUNFT LEBEN der Leitgedanke unserer Unternehmensphilosophie.

Aber wie könnten die neuen Wohnformen in der Zukunft aussehen, die unseren Bedürfnissen gerecht werden? Unsere Spezies wird immer zahlreicher, möchte immer urbaner wohnen und immer mobiler leben. Nur noch selten bleiben wir ein Leben lang an einem Ort verwurzelt. Stattdessen ist unser Leben ständigen Veränderungen unterworfen mit individuellen Lebensformen, die in unterschiedlichen Lebensphasen zum Tragen kommen. Die heutige Standardwohnung hat ausgedient und passt nicht mehr für Singles, Familien und Senioren gleichermaßen. Neue Wohnformen für unterschiedliche Zielgruppen müssen gefunden werden.

Wenn wir uns nachfolgend mit diesen neuen Wohnformen beschäftigen, so geht es uns dabei nicht um die Vorhersage zukünftiger Lebensmodelle, sondern um eine freie und offene Diskussion zwischen Eigentümern und Mietern, wie wir in

ZUKUNFT LEBEN!

Folgende Thesenauswahl soll diese Diskussion beleben:

 

  • These 1: Gemeinschaftliches Wohnen wird zur Norm

    Wissenschaftler gehen aktuell davon aus, dass es aufgrund der zunehmenden Urbanisierung vermehrt Wohnprojekte geben wird, in denen wir Räume mit Gleichgesinnten teilen. Wir werden uns also in Großküchen und Wohnzimmern mit anderen aufhalten und in Co-Living-Spaces gleichzeitig wohnen und arbeiten können. Unsere Wohnungen werden zu Microapartments, die wir mit zahlreichen digitalen Services gemäß unseren individuellen Bedürfnissen ausstatten. In ZUKUNFT LEBEN heißt also gemeinschaftlich Wohnen.

    Schon heute besteht die überwiegende Zahl an Haushalten in der Schweiz aus nur einer Person – Tendenz steigend. Die Alleinwohnenden haben dabei das Bedürfnis nach Gemeinschaft, so dass sich zwangsläufig neue Formen des Zusammenlebens entwickeln werden.

  • These 2: Unser Zuhause ist nur noch Basisstation

    Die eigenen vier Wände werden zum Ort maximaler Privatsphäre. In diese Basisstation ziehen wir uns zurück zum Schlafen, Lesen und Duschen. Alles andere wie essen, arbeiten, sich mit anderen treffen, Sport treiben und Dinge erleben findet außerhalb der Basisstation statt. Da wir auf zahlreiche Services in der Umgebung angewiesen sein werden, gewinnt die Umgebung weiter an Bedeutung.

    Anzeichen für diese Entwicklung sehen wir schon heute: Wir arbeiten im Café, essen in der Tram und treffen uns im Park mit Freunden. Da es jedoch meist teurer sein wird, Leistungen außer Haus zu beanspruchen, werden solche Basisstationen nicht für alle in Frage kommen.

  • These 3: Unser Wohnen wird flexibler

    Wir möchten zunehmend mobil und ortsungebunden sein. Unser Bedarf nach temporärem Wohnraum steigt seit Jahren kontinuierlich an. Da die bestehenden Wohnformen mit dieser Dynamik nicht mithalten können, werden schon heute ehemalige Hotelzimmer und sogar Büroräume zu Mikrowohnungen umfunktioniert, denn leben in Airbnb wird unserem Geldbeutel und unseren Bedürfnissen zukünftig besser entsprechen, als der Bau eines Eigenheimes.

    Wir gehen daher davon aus, dass der Zugang zu Wohnraum flexibler sein wird, das mobile Wohnen wird zunehmend populärer. Ob sich diese mobile Lebensweise in allen Regionen gleichermaßen durchsetzen wird, hängt von zahlreichen Lebensumständen ab und von den Möglichkeiten, die uns die digitalisierte Arbeitswelt ermöglichen wird. Der Trend ist jedoch schon heute eindeutig.

  • These 4: Unser Zuhause wird digital

    Wir glauben nicht, daß uns Roboter-Assistenten zukünftig Gesellschaft leisten, uns unterhalten und wir mit ihnen unsere Alltagsprobleme besprechen. Wenn wir uns mit anderen Menschen unterhalten möchten, werden wir aber auch nicht zwingend die Wohnung verlassen müssen, sondern können uns in virtuellen Realitäten treffen. Wir gehen deshalb davon aus, daß wir Wohnraum zu einem maßgeschneiderten Erlebnis mit maximaler auch digitaler Bequemlichkeit gestalten werden müssen. Als Folge daraus, löst sich das Heimatgefühl von der Immobilie, und unser sogenanntes Zuhause kann vielerorts platziert werden.

    Die vielen neuen smarten Geräte und kleinen Helferlein werden sich aber verstärkt durchsetzen und unseren Alltag dezent und im Hintergrund erleichtern. Das geschieht indem unser Zuhause digital wird.

  • These 5: Die Wohnform ist entscheidend

    Zukünftig muss unseres Erachtens die maßgeschneiderte Wohnform zu unserem individuellen Lebensentwurf passen, denn unser Leben kann nicht mehr in Standardwohnungen stattfinden. Zwar wird unsere Wohnung noch eine Adresse mit Straße und Hausnummer ausweisen, trägt aber in erster Linie die Handschrift der Wohnform: Wir wohnen entweder genossenschaftlich in der „Rheinsenke“ oder leben günstig in der „Stiftung HVX“, mancher wird die nachhaltige „Greencity“ sein Zuhause nennen oder sich herrschaftlich mit der Familie bei „BetterLiving“ einrichten.

    Diese Wohnformen sind Ausdruck für Lifestyle und Statussymbol. Welche Wohnformen sich durchsetzen, ist weniger bedeutend, als die Tatsache, dass sie sich durchsetzen werden: Hat nämlich jemand gute Erfahrungen mit einer Wohnform gemacht, bietet es sich an, den Dienst einer Wohnform auch in einer anderen Stadt wieder in Anspruch zu nehmen. Somit ist zukünftig die Wohnform und nicht mehr der Ort entscheidend.

  • These 6: Microliving als sozialverträgliche Wohnform

    Wir müssen bei den o.g. Überlegungen zu unseren Investitionen berücksichtigen, dass der Bedarf nach bezahlbarem Wohnraum massiv steigen wird. Darunter leidet jene Bevölkerungsschicht, die wenig gebildet und im Analogen verhaftet ist; sie wird von den gutverdienenden, gebildeten Profiteuren der Digitalisierung verdrängt. Um die Spannungen zu entschärfen, wird zusätzlicher Wohnraum in Form von Microliving-Anlagen geschaffen werden müssen. Diese schützen die bisherigen Bewohner vor Verdrängung aus attraktiven Wohngebieten.

    Microliving, als Wohnform auf kleinstem Raum, löst aber nur vorübergehend das Platzproblem in den Städten und kreiert neue Probleme. Die Anlagen mit Wohnungen unter 30 oder 40 Quadratmetern werden auf absehbare Zeit in erster Linie digitale Nomaden, Singles und Studenten anziehen, wodurch sich die etablierte Sozialstruktur ganzer Wohnviertel immer wieder schnell verändert. Unter dem Gedanken der Nachhaltigkeit wird diese Wohnform dennoch kaum ganz auszuschließen sein.

    Die Thesenliste ließe sich fortsetzen. Zeigt sie doch, dass wir uns mit neuen Wohnformen auseinandersetzen müssen, wenn wir den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden und Nachhaltigkeit unserer Investitionen erzielen möchten. Dies kann nur im Konsens zwischen Eigentümern und Mietern geschehen. Wir möchten bei diesem Transformationsprozess eine Gestaltungsrolle übernehmen und die Entwicklung im lokalen Wohnungsmarkt durch eigene, gut durchdachte Angebote mitprägen. Denn uns treibt der Gedanke, wie wir alle in

    ZUKUNFT LEBEN!